dass man dort natürlich hinkommt, wo man sein möchte.
Und das könnte z.B. so gehen:
Die Elektromobilität ist ein zentraler Baustein für die nachhaltige Mobilität der Zukunft. Sie ermöglicht es, den Verkehrssektor schrittweise von fossilen Energieträgern zu lösen und gleichzeitig lokale Emissionen deutlich zu reduzieren. Moderne Elektrofahrzeuge bieten heute hohe Reichweiten, effiziente Antriebstechnologien und ein wachsendes Angebot an Fahrzeugklassen – von kleinen Stadtfahrzeugen bis hin zu Nutzfahrzeugen.
Gleichzeitig entsteht rund um Ladeinfrastruktur, Energiespeicher und erneuerbare Energien ein innovatives Ökosystem, das neue wirtschaftliche Chancen eröffnet und gleichzeitig den Klimaschutz voranbringt. Der Ausbau intelligenter Netze und Ladepunkte, die Kopplung von Mobilität und erneuerbarer Energie sowie die Weiterentwicklung der Batterietechnologie sind entscheidend, um das volle Potenzial der Elektromobilität auszuschöpfen.
Elektromobilität ist jedoch mehr als ein technischer Wandel – sie erfordert gesellschaftliche Offenheit, wirtschaftliche Investitionen und politische Rahmenbedingungen, die nachhaltige Mobilität begünstigen. Wenn diese Faktoren zusammenspielen, wird Elektromobilität nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch ein wichtiger Impulsgeber für Innovation, Lebensqualität und eine zukunftsorientierte Verkehrswende
Faktencheck zu E-Autos zusammengetragen von LENA e.V.
Elektroautos sind viel teurer als Verbrenner
Das gilt sicher aktuell für Neuwagen. Absehbar ist aber eine Preisangleichung in der Zukunft. Geringere Betriebskosten von E-Autos gleichen das aus und versprechen in der Zukunft einen Kostenvorteil. Der Gebrauchtmarkt wächst langsam und beeinflusst das Preisniveau. Der Zustand sowie die Restlebensdauer von Akkus sind noch nicht sicher bestimmbar.
Die Feuergefahr bei E-Autos ist viel größer
Lt. einer Analyse durch das Fraunhofer Institut ist die Brandgefahr bei Elektroautos nicht höher als bei Verbrennern. Allerdings ist ein Feuer bei Elektrofahrzeugen aufwändiger zu löschen. Neue Akkutechnologien sollen die Brandgefahr deutlich reduzieren.
Problematische Rohstoffe bei Elektroautos
Für die Batterieproduktion werden Rohstoffe wie Lithium und Kobalt benötigt. Für die Herstellung eines 64 kWh-Akku, der einem E-Auto eine Reichweite von ca. 300-400 km ermöglicht, werden zudem noch etwa 4000 Liter Wasser (einmalig) verbraucht. Die gleiche Menge Wasser wird für die Produktion von nur 250 Gramm Rindfleisch benötigt.
Die gute Nachricht ist, die Automobilindustrie arbeitet intensiv daran, den Kobaltanteil in Batterien zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. In Lithium-Eisenphosphat-Akkus gibt es gar kein Kobalt mehr und bald sollen Natrium-Ionen-Akkus in Massenproduktion gehen, die weder Lithium noch Kobaltenthalten. Natrium, das ist Kochsalz und gibt es vielfältig auf der Erde. Aber auch in Verbrennern sind kritische Rohstoffe enthalten z.B. im Katalysator. Die Recyclingindustrie bereitet sich darauf vor einen großen Anteil dieser Stoffe wiederzugewinnen.
Ökobilanz
Ökobilanz eines E-Autos ist schlechter als die eines Verbrenners – das gilt aktuell für die Herstellung. Im Betrieb und über die Lebensdauer betrachtet schneiden E-Autos besser ab.
Ein E-Auto weist im Betrieb einen Gesamtwirkungsgrad von mehr als 60% aus. Das bedeutet 60% der eingesetzten Energie werden für den Antrieb des Fahrzeugs genutzt. Verbrenner mit Benzin dagegen nutzen nur 20% der eingesetzten Energie. Für die Ökobilanz ist der Betrieb von E-Autos positiv je mehr Strom aus erneuerbaren Energien stammen. Derzeit sind es knapp 60% Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen (2024).
Der mit dem Betrieb verbundene CO2 Ausstoß bei Elektrofahrzeugen ist 40% bis 50% geringer als bei Verbrennern.
Die Reichweiten – Mythos vs. Realität
Die durchschnittliche Tagesdistanz von PKW´s beträgt 40 km. Moderne E-Autos mit großen Akkus erreichen Reichweiten bis zu 400 km und mehr. An Schnellladesäulen ist es möglich in 20 Minuten Energie für mehrere 100 km zu Laden. Das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur enthält 129.450 Normalladepunkte und 39.632 Schnellladepunkte (Stand 1/2025). Diese Fakten sprechen für sich. Durch Ladepausen verlängern sich die Fahrzeiten.
E-Fahrzeuge werden durch Wasserstoffantriebe ersetzt
Die Wirkungsgradkette für Wasserstoff als Treibstoff (Brennstoffzellentechnik) beträgt aktuell weniger als 30%. Flächendeckende Wasserstofftankstellen und eine solide Wasserstoffversorgung sind noch in weiter Ferne. Wasserstoff betriebene Fahrzeuge sind nur in einem sehr geringen Umfang verfügbar (Testflotten). Das alles spricht eher gegen die Verbreitung dieser Technologie in der Breite.
E-Autos haben mehr Pannen als Verbrenner
Lt. einer Pannenstatistik vom ADAC sind junge Elektrofahrzeuge nur halb so pannenanfällig wie vergleichbare Verbrenner. Daten zur Langzeitqualität sind allerdings noch nicht verfügbar und statistisch abgesichert.
Fazit
Die Entwicklung im Bereich der E-Mobilität schreitet rasant voran. Feststoffbatterien versprechen höhere Energiedichten und schnelleres Laden. Weitere ressourcenschonende Batterietechnologien sind in der Entwicklung und ermöglichen kostengünstigere Fahrzeuge und längere Reichweiten.


